ZERMATTERS – der Name verrät es bereits: es sind die Einheimischen und die richtigen Zermatt Kenner, „the locals“, welche Zermatt seit mehr als einem Jahrhundert prägen und bewegen. Doch was steckt hinter dem grössten Outdoor-Anbieter in Zermatt? Welche Anekdoten und wegweisenden Entscheidungen haben seine Erfolgsgeschichte geschrieben?
ZERMATTERS ist eine Genossenschaft mit über 300 Genossenschaftsmitgliedern. Ergänzt wird dieses starke Team durch zahlreiche saisonale Mitarbeitende, die in der Zermatter Bergwelt im Einsatz sind. Mit ihrer Grösse und ihrem vielfältigen Angebot ist ZERMATTERS ein in der Region einzigartiges Unternehmen. Ob Ski- und Snowboardunterricht, Bergsteigen, Skitouren, Klettern, Moutain Biken, Gletschertrekking, oder lieber Wandern – sie bieten nahezu alles an und das für jede Alters und Könner Stufe. Doch bei all ihren Aktivitäten gibt es einen klaren roten Faden: die Leidenschaft für die Berge und die Natur sowie die Menschen, die sie entdecken wollen.
Als Akteure der ersten Stunde ist Gastfreundschaft fest im Selbstverständnis der ZERMATTERS verankert. Bereits die Vorfahren, welche zusammen die Schulbank drückten und Lausbubenstreiche ausheckten, haben später die Geschichte von Zermatt massgeblich geprägt.
Schon 1858, mit der Gründung des Bergführervereins, wurde der Grundstein gelegt. In dieser Zeit entfachte im gesamten Alpenraum – und damit auch in Zermatt – die Faszination für den Alpinismus. Doch das sagenumwobene Matterhorn liess sich Zeit. Wie eine Diva wartete es bis 1865, ehe sich eine Siebener-Seilschaft wagte, den „Berg der Berge“ zu bezwingen. Die tragische Erstbesteigung hinterliess tiefe Spuren, insbesondere bei den Zermatter Bergführern. Trotz der Tragik markierte dieses Ereignis den Beginn der goldenen Jahre des Bergführerwesens.
Auch im Skisport schrieb Zermatt Geschichte: 1908 wurde der Skiclub gegründet und brachte die Holzbretter erstmals richtig zum Einsatz. Mit der Gründung der Schweizer Skischule Zermatt im Jahr 1929 gehört Zermatt heute mit zu den ältesten Skischulen der Schweiz.
2019 trafen schliesslich die beiden traditionsreichen Vereine – der Bergführerverein und der Verein Ski- und Snowboardschule– eine zukunftsweisende Entscheidung: Sie bündelten ihre Kräfte und vereinten ihr umfassendes Know-how unter einem gemeinsamen Namen. So entstand die Genossenschaft ZERMATTERS, die seit Juni 2019 operativ tätig ist. Ziel war es nicht nur, das Angebot zu erweitern, sondern auch die entstehenden Synergien optimal zu nutzen.
Wie bei solch grossen Schritten üblich, wurde viel diskutiert: Was ist die beste Lösung für die ZERMATTERS? Doch genau diese Diskussionen spiegeln wider, worum es bei den ZERMATTERS seit jeher geht – den besten Weg für Gäste, Einheimische und die Zukunft Zermatts zu finden.
Die Guides bringen ihre Gäste wortwörtlich auf das nächste Level. Ob beim Perfektionieren eines Carving Schwungs im Skikurs oder beim Erklimmen eines 4000ers – es sind genau diese Erlebnisse und die Gefühle, die dabei entstehen.
Erfahrungen, die unbezahlbar sind.
Momente, auf die manche jahrelang hinarbeiten, um sie in ihrer ganzen Intensität zu spüren. Erlebnisse, die sich tief ins Gedächtnis einprägen.
Wer je den Sonnenaufgang während eines Aufstiegs erlebt hat, hoch oben, inmitten der Stille und Weite der Natur, weiss, was solche Augenblicke bedeuten.
Dabei bleibt eines immer klar: Ein gesunder Respekt vor der Natur und den Bergen ist unerlässlich. Die Berge sind die besten Lehrer – sie zeigen Grenzen auf, lehren Geduld und Demut. Am Ende ist es stets die Natur, die den stärkeren Atem hat.
Wie gelingt es einem Unternehmen dieser Grössenordnung, den Überblick zu behalten und den persönlichen Kontakt zu wahren? Rund 300 patentierte Skilehrer:innen, Bergführer:innen, Wanderleiter:innen und Bike Guides gehören zur Genossenschaft ZERMATTERS. Zusätzlich unterstützen je nach Saison zahlreiche Hilfskräfte den Betrieb. An Spitzentagen sind über 250 Schneesportlehrpersonen im Einsatz, im Sommer mehr als 30 Bergführer:innen.
Doch wie lässt sich dabei höchste Qualität gewährleisten? Wie gelingt es, jedem Gast den Guide zuzuweisen, der nicht nur sprachlich, sondern auch menschlich ideal passt? Genau das sind einige der Herausforderungen, die sich für das Leitungsteam der ZERMATTERS – besonders an intensiven Tagen – immer wieder stellen.
Die Antwort liegt oft im Kleinen: im regelmässigen Austausch, im bewussten Zuhören, im persönlichen Gespräch. Nur so kann sichergestellt werden, dass alle gemeinsam am gleichen Strick ziehen – mit dem Ziel, Gästen unvergessliche Erlebnisse auf höchstem Niveau zu bieten.
Zermatt zieht faszinierende Gäste aus aller Welt an – Menschen, die Ruhe und persönliche Begegnungen suchen. Viele ZERMATTERS begleiten ihre Gäste über Jahre, manchmal sogar über Generationen hinweg. So entstehen echte Freundschaften, und es ist berührend zu sehen, wie ein Ort so viele wertvolle Erinnerungen schafft. Wenn Eltern ihren Kindern die gleichen grossartigen Ferien ermöglichen wie einst ihre eigenen Eltern, zeigt sich, wie tief die Verbundenheit zu diesem Ort reicht.
Egal wie – ein Tag in den Bergen ist ein guter Tag. ZERMATTERS bedeutet Outdoor, sprich frische Luft, endlose Weiten, ein Panorama zum Staunen – und es wird nicht nur dazugelernt, sondern man lernt sich selbst besser kennen, lotet seine Grenzen aus und bleibt in Bewegung. Was will man mehr?