In Zermatt nennen die Einheimischen dieses einsame Tal an der Grenze zwischen grüner Bergwelt und Felsen mit Eis und Schnee "das verlorene Tal". Die unberührte Natur dieses Tälchens mit kleinem Fluss berührt die Seele.
Nur wer gut Karten lesen kann, gelangt in dieses rund 250 m lange Tal. Denn es führt kein ausgeschilderter Wanderweg dorthin. Das Tälchen befindet sich hinter zwei Seitenmoränen des Findelgletschers, der sich im grossen Stil zurückgezogen hat. Die Bergwiese ist im unteren Bereich mit weichen Alpengräsern bewachsen. Im hinteren Teil, da wo das Tal durch Felsen abgeschlossen ist, spriessen drahtige und stachelige Pionierpflanzen. Hier scheint die Zeit seit Jahrtausenden still zu stehen.