Die Vincent-Pyramide ist sozusagen der letzte Berg des Monte-Rosa-Massivs. Er wurde aus einem eher überraschenden Grund erstbestiegen: Es ging um Goldsuche.
Höhe
4'215 m
Erstbesteigung
5. August 1819
Erstbesteiger
Johann Nikolaus Vincent mit Jäger Jacques Castel und zwei Minenarbeitern
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Auf der Suche nach Gold
Die Vincent-Pyramide ist einer von zehn 4000er des Monte-Rosa-Massivs. Sie liegt am südlichsten und ganz auf italienischem Staatsgebiet. Ihre Erstbesteigung war weniger vom sportlichen Ehrgeiz angespornt, als von der Suche nach Hochgebirgsgold. Die Goldsucherei erklärt auch die illustre Seilschaft bei der Erstbesteigung: Johann Nikolaus Vincent, Bergbauingenieur und Besitzer der Goldminen von Alagna, der Jäger Jacques Castel sowie zwei Minenarbeiter. Sie bestiegen den Gipfel am 5. August 1819 über den Südosthang. Als meistbestiegener Weg auf das Monte-Rosa-Massiv überhaupt gilt jener vom Colle Vincent auf die Vincent-Pyramide. Dieser wurde 1851 von den Brüdern Adolph und Hermann Schlagintweit und Peter Beck erschlossen.
Namensherkunft
Der Gipfel mit seiner fast senkrechten Wand in das Alanga-Tal erhielt den Namen Vincent-Pyramide zu Ehren seines Erstbesteigers Johann Nikolaus Vincent.
Der "letzte Berg"
Die Vincent-Pyramide erhebt sich in ihrer einprägsamen Form südlich des Colle Vincent (4'087 m). Wenn man sie vom Balmenhorn (4'167 m) aus betrachtet, erscheint sie als der "letzte Berg" – dahinter scheint alles ins Bodenlose zu fallen, was auch beinahe stimmt, befindet sich doch Alagna (1'190 m) nur acht Kilometer Luftlinie von diesem Viertausender entfernt.