Berg

Täschhorn

Das Täschhorn ist die ungekrönte Königin der Mischabelgruppe. Auch wenn der Dom es um 55 m überragt, betört das Täschhorn durch die regelmässige Dreiecks-Geometrie. Der anspruchsvolle Südostgrat oder der Teufelsgrat des Täschhorns sind legendär.

Beschreibung

Höhe
4'491 m

Erstbesteigung
31. Juli 1862

Erstbesteiger
Stefan Zumtaugwald, Johann Zumtaugwald, J. Llewelyn Davies, J.W. Hayward, Peter-Josef Summermatter

Tipps für Wanderer

  • Von der Kinhütte hat man den schönsten Blick auf das Weisshorn und die umliegenden 4000er
  • Von der Kinhütte zum hinteren Kingletscher

Täschhorn: Tipps für Alpinisten

  • Bergführer notwendig
  • 2-Tages-Tour
  • lange Gletschertour
  • schwer

Die Krone der Mischabel
Das Täschhorn gehört zur Mischabelgruppe und ist Teil der schwer zu ersteigenden Viertausendern des Wallis. Aufgrund des anspruchsvollen Normalwegs (Mischabelgrat) wird dieser Gipfel relativ selten begangen. Das Täschhorn ist eine dreiseitige Pyramide. Die Ostwand ragt oberhalb von Saas-Fee auf, die Westwand oberhalb von Täsch und die Südwand oberhalb der Täschalp (Ottavan).

Namensherkunft
Das Täschhorn ist nach "Täsch", dem ihm zu Füssen liegenden Bergdorf, benannt.

Geschichte
Das Täschhorn gilt als ungekrönte Königin, auch wenn der Dom daneben noch höher ist. Drei steile Grate und drei zerklüftete Wände sind in kühner Geometrie trutzig zur hochragenden Pyramide geformt. Kein Zweifel, das Täschhorn ist ein Riese unter den Alpengipfeln. Seine furchterregende Südwand zählte zu den – zwar sehr selten begangenen – grossen und gefährlichsten Herausforderungen der Alpen.
Der legendäre Franz Lochmatter hat sie, knapp 19-jährig, als Erster bestiegen. Wegen dem anhaltenden Temperaturanstieg in den Alpen und der damit einherschreitenden Steinschlaggefahr figuriert sie kaum noch im Repertoire der grossen Durchsteigungen, es wäre Gott versucht. Obwohl der Dom das benachbarte Täschhorn um 55 Meter überragt, ist es von weit wuchtigerer Statur und dominiert die gesamte Mischabelkette. Entsprechend lang sind natürlich all seine Routen, die, auch wenn sie nicht allzu vertrackt sind, allein durch ihre Länge grossen Respekt einflössen, so beispielsweise die Route über den Teufelsgrat. Als Normalweg wurde früher der Ausstieg von der Domhütte über die Nordwestflanke bezeichnet. Diese Route hat allerdings ihre Attraktivität eingebüsst. Als heutiger Normalweg gilt der interessantere und kürzere Südostgrat vom Mischabeljochbiwak aus.

Literatur
"Dom & Täschhorn – Krone der Mischabel". Daniel Anker, Caroline Fink, Marco Volken. Deutsch. AS Verlag, ISBN 978-3-9091-1194-7

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