Die Signalkuppe ist der Berg im Monte-Rosa-Massiv, auf dem die berühmteste und höchstgelegene Hütte Europas liegt, die Capanna Regina Margherita.
Höhe
4'554 m
Erstbesteigung
9. August 1842
Erstbesteiger
Giovanni Gnifetti (Pfarrer von Alagna), Giuseppe Farinetti, Cristoforo Ferrari, Cristoforo Grober, Giacomo Giordano, Giovanni Giordano und zwei Träger.
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Signalkuppe: Tipps für Alpinisten
Abstecher zur berühmten Capanna Regina Margherita
Wer heute das Monte-Rosa-Massiv besteigt, tut dies vor allem mit einer Hochtour auf die Signalkuppe und zur Capanna Regina Margherita, dem höchstgelegenen Gebäude Europas. Die Signalkuppe ist der vierthöchste Gipfel der Schweiz und bildet einen topografisch sehr markanten Eckpunkt, denn hier zweigt die lange 4000er-Bergkette nach Norden über Nordend, Strahlhorn bis zur Mischabelgruppe ab. Von Süden und Südosten erscheint die Signalkuppe als beherrschende Erhebung, da sie dort in Wänden und steilen Gletscher abfällt. Auf ihr verläuft die italienisch-schweizerische Grenze, die 1941 zugunsten Italiens verschoben wurde.
Zum Monte Rosa-Massiv gehören rund zehn Gipfel, die über 4'000 m hoch sind: Dufourspitze, Grenzgipfel, Ludwigshöhe, Nordend, Parrotspitze, Balmenhorn, Schwarzhorn, Signalkuppe, Vincent-Pyramide, Zumsteinspitze.
Namensherkunft
Ludwig Freiherr von Welden nannte den Berg 1825 "Signalkuppe", da sich auf dem Gipfel ein auffälliger Felszacken befand. Dieser wurde beim Bau der Margherita-Hütte abgetragen. Der italienische Name "Punta Gnifetti" geht auf den Erstbesteiger, Don Giovanni Gnifetti, Pfarrer von Alagna, zurück. Seiner Seilschaft, bestehend aus acht Männern, gelang die Erstbesteigung am 9. August 1842. Er hatte bereits in den Jahren 1834, 1836 und 1839 erfolglos versucht, den Berg zu bezwingen. 1867 wurden Gnifettis Gebeine auf der Signalkuppe bestattet.
Geschichte der Capanna Regina Margherita
Die Capanna Regina Margherita liegt auf 4'554 m und ist das höchstgelegene Gebäude Europas. Sie wurde 1893 eingeweiht. Benannt wurde sie nach der äusserst beliebten Margherita von Savoyen. Die italienische Königin liebte Berge sehr und liess es sich nicht nehmen, das Gebäude noch im Jahr der Errichtung zu besuchen. Die Schutzhütte ist im Besitz der Sektion Varallo des Club Alpino Italiano (CAI), wird von Mitte Juni bis Mitte September bewirtschaftet und bietet in dieser Zeit 70 Bergsteigern Schlafplätze. In der restlichen Zeit des Jahres steht der Winterraum mit 12 Lagern offen. In der Hütte befindet sich ein internationales Zentrum für höhenphysiologische Forschung und besitzt den höchstgelegenen Telefonanschluss Europas.