Berg

Pollux

Um den Gipfel des Pollux zu erreichen, gibt es nebst dem Steigeisen-Gehen auch eine Fels-Kletterpartie.

Beschreibung

Höhe
4'092 m

Erstbesteigung
1. August 1864

Erstbesteiger
Jules Jacot, Josef-Marie Perren, Peter Taugwalder (Vater)

Tipps für Ausflügler

  • Gornergrat

Tipps für Wanderer

  • Gletschergartenweg: Riffelberg - Gletschergarten Furi
  • Aussichtsweg: Gornergrat - Rotenboden
  • Wanderung: Rotenboden - Riffelberg

Pollux: Tipps für Alpinisten

  • Bergführer empfohlen
  • je nach Kondition für Einfach- oder Mehrfachbesteigungen im Monte-Rosa-Massiv geeignet
  • Mehrtagestour
  • mittelschwer

Der Berg mit Fels und Eis
Pollux (italienisch: Punta Polluce) ist einer der beiden "Zwillinge" genannten Gipfel. Mit einer Höhe von 4'092 m ist er niedrigerer als sein Zwillingsbruder Castor. Beide Berge liegen zwischen dem Breithorn-Massiv und dem Liskamm, der Pollux liegt nordwestlich des Castors. Sie werden durch das Zwillingsjoch (italienisch: Passo di Verra, 3'845 m) getrennt. Um auf den Gipfel zu gelangen, wird Gletschereis überquert und im Fels geklettert.

Namensherkunft
Pollux ist nach den beiden griechischen Zwillingen Kastor und Polydeukes, beides Söhne von Zeus, benannt. Hier werden allerdings die lateinischen Namen Castor und Pollux benützt.

Die griechische Sage
Polydeukes war der Sohn von Leda und Zeus, der ihr in Gestalt eines Schwans erschien. Über Kastors Abstammung herrschte unter den Griechen Uneinigkeit. Für die einen galt er als der Sohn der Leda und deren Gatten Tyndareos und wurde in derselben Nacht wie Polydeukes gezeugt. Da sie in der gleichen Nacht empfangen wurden, sind sie Zwillinge und unzertrennlich, allerdings war Polydeukes als Zeus’ Sohn ein Halbgott, Kastor aber ein Sterblicher. Für die anderen war Kastor wie sein Bruder ebenfalls ein Sohn des Zeus.
Beide nahmen an der Fahrt des Iason und der Argonauten auf der Suche nach dem Goldenen Vlies teil. Sie begleiteten Herakles auf dem Weg zu den Amazonen.
Das Ende der Dioskuren wurde durch einen von Kastor vom Zaun gebrochenen Streit mit seinem Cousin Idas eingeleitet. Idas erschlug (den sterblichen) Kastor, daraufhin tötete Polydeukes Idas’ Bruder Lynkeus. Zeus griff ein, indem er Idas mit einem Blitz vernichtete. Der – aufgrund seiner Abstammung – unsterbliche Polydeukes trauerte fortan um seinen Bruder. Er bat seinen Vater, er möge ihm die Unsterblichkeit nehmen, um zu seinem Bruder in das Totenreich gehen zu können.
Gerührt von so viel Liebe, liess Zeus seinen Sohn wählen, entweder ewig jung zu bleiben und unter den Göttern zu wohnen oder mit Kastor jeweils einen Tag im unterirdischen Reich des Hades (Reich der Toten) und einen Tag im Olymp bei den Göttern zu weilen und dabei zu altern und letztlich zu sterben. Ohne zu überlegen, wählte Polydeukes die zweite Variante und wanderte von da an mit seinem Bruder zwischen dem Olymp und dem Hades.
Oft werden jedoch beide ihrem Namen entsprechend als Söhne des Zeus bezeichnet, die beide unsterblich gewesen seien und mit Helena, ihrer Schwester und ebenfalls einer Tochter des Zeus, aus einem Ei oder als Brüderpaar aus einem zweiten Ei gesprungen seien. Sie gelten als der Stolz Spartas.

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