Das Breithorn bei Zermatt ist ein mehrgipfliger, stark vergletscherter Bergkamm. Viele angehende Alpinisten wählen diesen Gipfel als ihren Erstling unter den 4000er.
Höhe
4'164 m
Erstbesteigung
13. August 1813
Erstbesteiger
Henry Maynard, Joseph-Marie Couttet, Jean-Baptiste Erin, Jean-Jacques Erin, Jean Gras
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Breit und schön
Wie der Name schon sagt – das Breithorn ist breit. Der Bergkamm mit mehreren Gipfeln erstreckt sich über mehr als zwei Kilometer. Der Westgipfel ist der höchste, jedoch zugleich bergsteigerisch leichteste Gipfel des Breithorns. Gegen Osten reihen sich Mittel- und Ostgipfel sowie die Breithorn-Zwillinge in die Kette ein. Der östlichste Gipfel, welcher das Breithorn abschliesst, ist die Schwarzfluh (Roccia Nera). Über das Breithorn verläuft die Grenze zwischen dem Wallis und der Autonomen Region Aosta und der Alpenhauptkamm, welcher die regionale Wasser- und Wetterscheide darstellt.
Namensherkunft
Den Namen erhielt das Breithorn durch den Domherrn Josef Anton Berchtold wegen der erstaunlichen Breite, die der Berg aufweist. Dank Berchtold machte die Namengebung der Zermatter Berge einen grossen Fortschritt. Durch ihn kamen auch einige in Zermatter Volksüberlieferungen erhaltene Namen auf die Dufourkarte, das älteste amtliche Kartenwerk der Schweiz.
Geschichten rund ums Breithorn
Als "Breithoru-Liit" (Breithorn-Leute) bezeichnen Zermatter Bergführer Leute, die man guten Gewissens nur auf das Breithorn führen kann. Der Zermatter Bergführer Ulrich Inderbinen bestieg im Juli 1995 noch mehr als ein Dutzend Mal das Breithorn und den Allalin. Er war zu diesem Zeitpunkt 95 Jahre alt. Nach einem harmlosen Sturz auf dem Rückweg vom Breithorn, beendete Inderbinen im Sommer 1995 seine 70-jährige Bergführerkarriere.
Literatur
"Ulrich Inderbinen – ich bin so alt wie das Jahrhundert". Heidi Lanz, Liliane De Meester. Deutsch. Rotten Verlag Visp, ISBN 3907816447, 9783907816448