Historische Stätte

Weiler Findeln

Der Weiler Findelen war früher ein Maiensäss, der Wohn- und Arbeitsort zahlreicher Zermatter Familien. Es wurde Getreide angebaut, Kühe weideten. Heute ist Findeln im Sommer und Winter Hotspot für hochstehende Berggastronomie.

Beschreibung

Die Bergrestaurants von Findeln sind von Welt-Renommé. Zu erreichen sind sie über Wanderwege und direkt von der Skipiste aus. In zahlreichen alten Häusern befinden sich heute Ferienwohnungen. Die authentischen Walser Berghäuser, Stadel und Speicher mit ihrem eingedunkelten Lärchenholz bieten Sujets für romantische Fotos. Die Gebäude des Weilers Findeln liegen weit verstreut am Sonnenhang zwischen 2'000 und 2'200 m Höhe.

Alpbetrieb und harte Arbeit

Doch es ist noch nicht lange her, da bestimmte die harte Arbeit der Bergbauern den Sommer-Alltag der temporären Einwohner. Das heisst, die Zermatter trieben im Frühsommer ihr Vieh hoch. Die Milch wurde entweder zu Käse verarbeitet oder täglich ins Dorf hinunter getragen. Die Bergbauern pflanzten noch bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges Roggen und Gerste an, trugen Heu und Emd ein. Am Sonntag besuchte man die Messe in der Kapelle. Maiensässe wie Findeln (früher auch Findelen genannt) gelten heute als wesentlichen Bestandteil des Walliser Natur- und Kulturgutes.

  • Kapelle "Jakobus der Ältere" mit kunsthistorischer Besonderheit (spätgotischer Flügelaltar)
  • zahlreiche Restaurants
  • an Wanderwegen und Skipisten gelegen
  • ehemals höchstgelegener Roggen-Acker der Alpen auf 2'100 m
  • Ferienchalets zum Mieten
  • Foto-Sujet: Stadel mit Mäuseplatten und Matterhorn im Hintergrund

Literatur

"Alp- und Bergbeizli Zermatt". Gisela Schlotterbeck, Weber Verlag, Thun. Mit Porträts von 47 Bergrestaurants. Deutsch. ISBN 978-3-906033-10-5.

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