Die Monte Rosa-Hütte (2'883 m) ist seit 2009 Ziel für Alpinwanderer und Alpinisten und liegt am Fusse des Monte Rosa-Massivs. Sie ist energetisch praktisch autark und steht markant in der Landschaft.
Die Hütte der Sektion Monte Rosa des SAC (Schweizer Alpenclub) nimmt Landschaft und Licht der hochalpinen Zone auf, weil das silberne Aluminium ihrer Fassade die Umwelt reflektiert. Konstruktion und Technik wurden von Studenten der ETH (Eidgenössische Technische Hochschule) um Dr. Meinrad K. Eberle entwickelt. Das Gebäude ist energetisch gesehen in grossen Teilen autark, Abwässer werden rezikliert. Die Hütte dient der ETH auch weiterhin als Forschungsobjekt in den Bereichen Energie und Gebäudetechnik.
Nach der Eröffnung im September 2009 und in den Jahren danach gab es einen Run auf die Hütte mit dem Spitznamen "Bergkristall", weil Architektur und Design weit herum interessieren. Aber auch das Erlebnis alleine zieht an: die Route führt über den Gornergletscher, in die hochalpine Bergwelt mit Aussicht auf die Gletscher, das Matterhorn und die höchsten Berge der Alpen. Aber Vorsicht: der Gornergletscher verändert sich ständig. Die Traversierung ist ein hochalpines Trekking über Gletschergelände. Darum wird empfohlen, mit einem Bergfüher zu gehen. Die Hütte wird im Sommer von Alpinisten besucht, im Frühling von Skitourenfahrern.
Alte Hütte gesprengt
Am 14. Juli 2011 wurde die alte Monte Rosa-Hütte, die sich etwas unterhalb der neuen Hütte befand, von der Schweizer Armee gesprengt. Der Grund: die Baubewilligung für die neue Hütte war damit verknüpft, dass die alte verschwinden soll. Dies, damit keine ungenutzten Gebäude im hochsensiblen Raum der höchsten Alpen stehen.