Die Täschalp mit ihrer Kapelle ist im Sommer ein lohnendes Ausflugsziel. Sie liegt in einem hoch gelegenen Bergtal auf 2'210 m Höhe. Nebst der Sennerei ist auch die Kapelle eine Attraktion.
Im Jahre 1654 soll die erste Kapelle zu Ehren des Apostels Petrus und der Jungfrau Katharina im "Stafulti" erbaut worden sein, was aus einem Schenkungsakt des Ortspfarrers Peter Witwig im Jahre 1654 hervorgeht. Die Kapelle wurde von einer Lawine zerstört. Das Fundament ist jedoch noch heute sichtbar. Später kam ein spätgotischer Flügelaltar in die neue Kapelle. Der Altar hat wahrscheinlich in der ersten Pfarrkirche von Täsch gestanden, da in dem späteren Barockaltar die gleichen Heiligenfiguren eingebaut sind (unbefleckte Empfängnis, Barbara und Apollonia). Der gotische Marienaltar kam möglicherweise in allen drei Kapellen zu Ehren. 1975 wurde er, da Gefahr von Dieben bestand, abtransportiert und in Sicherheit gebracht. Die zweite Kapelle wurde im Winter 1915/16 ebenfalls von einer Lawine niedergerissen. Eine Restauration kam nicht mehr in Frage.
Kapellenfest im August
Die heutige Kapelle wurde 1922 erbaut. Die Flügeltüren des gotischen Altars sind verschwunden. Strenge Winter, Dachschäden und Mauerrisse liessen die Kapelle rasch altern, und Renovationsarbeiten standen an. Die Gestaltung des verklärten Christus und der Altartisch lag in den Händen des einheimischen Glasgestalters Theo Imboden. Der spätgotische Flügelaltar befindet sich jetzt im Chor links in der Pfarrkirche.